Die Adventszeit darf auch etwas nachhaltig sein
Wir sind mitten in der Adventszeit. Jeder bereitet sich auf seine Art und Weise auf das „Fest der Familie“ vor. Mit Kerzen, Weihnachtsschmuck oder Adventskalender. Dabei fallen Unmengen an Müll an – in fast allen Haushalten! Gerade dieses Jahr, wo wir mehr zu Hause sein werden, wo viele von uns mit weniger Geld auskommen müssen, sind Tipps für weniger Anspannung (ich wollte jetzt nicht Stress oder Ärger oder schlechtes Gewissen schreiben) hilfreich.
Lest hier meine Tipps für eine nachhaltige Adventszeit mit denen ihr auch noch Geld sparen könnt.
Adventkalender
Wer von Euch hat denn noch einen Adventskalender? Ich auf jeden Fall! Früher habe ich jedes Jahr von meiner Mama einen bekommen, heute hat diese wichtige Aufgabe mein Freund übernommen. Er achtet aber darauf immer den wiederverwendbaren zu befüllen. Natürlich mit all den Leckereien, die ich so liebe. Der Kalender besteht auf Stoffsäckchen und man hat wirklich sehr wenig Arbeit damit und muss nur den Inhalt jedes Jahr neu kaufen. Das ist mit Sicherheit günstiger, als die Schokikalender von namhaften Schokoladenherstellern.
Einkaufen
Wer kennt es nicht? Hier mal schnell was bestellt und das wäre ja auch noch toll, ach, bestelle ich das auch noch. Gerade in der heutigen Zeit sollen wir ja eh nicht so viel unter Menschen gehen, da glühen natürlich die Tasten und die Bestellungformulare bei Onlinehändler. Aber wie wäre es, wenn wir erstmal schauen, ob wir unsere regionalen Einzelhändler unterstützen können?
Der Buchladen um die Ecke hat vielleicht auch einen Onlineshop oder kann das Buch genauso schnell besorgen. Vielleicht bieten die Einzelhändler auch einen Lieferservice. Und warum ist das nachhaltig? Geringere Transporte durch Großbestellungen der Händler, Unterstützung der regionalen Wirtschaft, weniger Verpackungsmüll bei gleichen Kosten und ein gutes Gefühl.
Falls Ihr dennoch auf die Onlinebestellungen nicht verzichten könnt, öffnet sie vorsichtig und verwendet die Kartons nochmal, am Besten so oft es geht. Dann könnt Ihr mit schönem Geschenkpapier, was aus Zeitungspapier oder Zeitschriften besteht und vielleicht kleine Anhänger aus getrockneten Früchten hat, tolle Verpackungen für die Liebsten zaubern.
Weihnachtskarten
Und falls Ihr nur eine Karte mit Euren Weihnachtsgrüßen an die Liebsten schickt, dann kann das vielleicht auch online passieren. Das spart nicht nur Versandkosten, sondern auch Papier.
Weihnachts-Deco
Was darf in der Adventszeit natürlich nicht fehlen? Klar! Die Dekoration! Ich finde ja, dass macht diese besondere, eigentlich dunkle Zeit, erst gemütlich und besinnlich. Vielleicht achtet Ihr beim Kauf von Kerzen darauf, dass sie zum Beispiel aus Bienenwachs sind und nicht aus Paraffin, denn das ist ein Erdölprodukt. Vielleicht verwendet Ihr auch anstelle von Lametta und Plastikschmuck lieber Zapfen, Walnüsse, getrocknete Früchte, Plätzchen und Strohsterne oder einfach Deko aus Holz, das geht auch nicht so schnell kaputt.
Weihnachtsbaum
Habt Ihr Euch auch schon Gedanken über den Baum gemacht? Muss es wirklich ein Tannenbaum sein? Könnt Ihr Euch vielleicht Alternativen aus Laubbaumästen oder abgeschnittenen Rebstöcken oder gar aus Fassdauben vorstellen? Falls ihr Euch doch für einen Tannenbaum entscheidet, dann könnt Ihr auf einen nachhaltigen, ökologischen Anbau achten oder kauft gleich einen Baum im Topf. Da habt Ihr definitiv länger etwas davon und sogar mehrere Jahre.
Weihnachtsessen
Über die Feiertage wollen wir natürlich nicht darauf verzichten zu schlemmen, was das Zeug hält. Bei uns gibt es einen genauen Essensplan, welchem jedes Jahr mit großer Vorfreude entgegen gefiebert wird. Die Planung der Lebensmittel ist dabei besonders wichtig. Vorallem das Mindesthaltbarkeitsdatum und die richtige Lagerung von frischen Lebensmitteln wie Gemüse und Obst ist dabei ausschlaggebend. Macht einen Essensplan und überlegt vor dem Einkaufen, ob Ihr auch nicht zu viel geplant habt und wo Ihr die Lebensmittel lagern könnt.
Geschenke
Und was schenken wir, wenn wir schon nachhaltig sein wollen? Da gibt es so viele Möglichkeiten. Wie wäre es mit einer Spende anstelle eines Geschenkes? Oder Ihr schenkt einen Gutschein, wenn Ihr Euch nicht ganz sicher seid, ob das vermeintliche Geschenk auch den Geschmack des Beschenkten trifft. Das erspart Euch nicht nur einen peinlichen Moment, sondern auch die Arbeit mit der Retoure , Transportverpackungen und Transporte insgesamt.
Eine weitere Idee anstelle eines Geschenkes sind Spenden für Vereine, Organisationen, Herzensprojekte uvm. Wenn ihr hier Ideen braucht, kommentiert gern den Beitrag. Ihr könnt natürlich auch nachhaltige Produkte verschenken, wie zum Beispiel Upcyclingprodukte oder auch wiederverwendbare Produkte. Damit helft ihr langfristig.
Natürlich gibt es noch unzählig mehr Ideen, wie jeder von uns seinen kleinen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Adventszeit leisten kann und dabei vielleicht noch ein wenig Geld spart. Schaut mit offenen Augen in Euren Sozialen Medien oder googlet zu den Themen, die Euch einfallen! Es lohnt sich und das nicht nur für unsere Umwelt, sondern auch für Euren Geldbeutel.
Eure Nicolle
Von Art of Rheingau